Nachhaltige Gastgeber und Ihre Unterkunft

Diesmal vorgestellt: Das Bio-Obstgut-Oberhof in Überlingen am Bodensee.

Infobox:

Lohospo Klimapaten zertifizieren Gastgeber nachhaltig

Gastgeber, die das Thema Nachhaltigkeit in ihre Beschreibungstexte für Ferienwohnungen aufnehmen, in Foto und Text anschaulich präsentieren (Tipps und Hilfen von Lohospo gibt es hier) und unter Beweis stellen, sind bei den Gästen und ihren Buchungen klar im Vorteil. Sie haben den richtigen Riecher für Trends, und die Nase bei Buchungen vorn. 

Doch während sich grüne Weiden, friedlich grasende Kühe, das Bio-Frühstücksei oder der hauseigene E-Bike-Verleih ansprechend abbilden lassen, gibt es ressourcenschonende Maßnahmen, die im Schatten stehen oder gar nicht erst auftauchen. Und damit nirgends Erwähnung finden. Die für Gastgeber selbstverständlich sind – oder es mit der Zeit werden. 

Dabei machen alle ressourcenschonenden Ansätze in ihrer Gesamtheit den nachhaltigen Unterschied. Sei es die Nutzung deutlich langlebigerer Energiesparlampen, die effiziente Regenwassernutzung, die konsequente Mülltrennung, Investitionen in Dachdämmung und Technologien wie Solarpanele, das Engagement von Gastgebern hinsichtlich der Gästemappe und nachhaltiger Tipps für Gäste. All dies lässt sich visuell nicht so einfach attraktiv aufbereiten – und verdient doch absolute Aufmerksamkeit und Respekt.

Genau diesen „stillen Helden“ wollen die Lohospo Klimapaten sich, gemeinsam mit dem Kooperationspartner Klimapatenschaft Tourismus GmbH, widmen: In Form einer Nachhaltigkeits-Analyse und mit dem Ziel der Zertifizierung als nachhaltige Ferienimmobilie, die sämtliches Gastgeber-Engagement in Sachen Nachhaltigkeit erfasst und für Gäste transparent macht.

Zertifizierung des Bio-Obstgut-Oberhof bei Überlingen

Die zweite Lohospo Klimapaten-Zertifizierung:

Nachhaltig zertifiziert: Das Bio Obstgut Oberhof
Nachhaltig zertifiziert: Das Bio Obstgut Oberhof
Nachhaltig zertifiziert: Das Bio Obstgut Oberhof
Nachhaltig zertifiziert: Das Bio Obstgut Oberhof

Was macht das Bio-Obstgut-Oberhof

zur nachhaltigen Unterkunft?

Auf dem Bio-Obstgut Oberhof wird seit je her mit Holz geheizt. Dazu verwenden wir Restholz (Abfallholz) aus der Rodung unserer Obstplantagen. Mit der Umstellung vor 20 Jahren von Stückholz auf Hackschnitzel wurde die Effektivität der Verbrennung deutlich verbessert. Mit Einbau einer neuen Hackschnitzelheizung mit Feinstaubfilter im nächsten Jahr wird dem Thema Feinstaub durch Holzverbrennung Rechnung getragen. Unser kompletter Heiz- und Warmwasserbedarf wird bereits jetzt darüber abgedeckt. Zudem gibt es seit vielen Jahren Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach, die an sonnigen Tagen den Stromverbrauch des Bio-Obstguts Oberhof vollständig abdecken können.

Der Einsatz von Thermostaten und energieeffizienter Elektrogeräte sowie die Nutzung von LED-Lampen sind seit Jahren vorhanden. Den Wasserverbrauch versuchen wir durch wassersparende Techniken wie (Durchflussbegrenzen, wassersparende Duschköpfe, Einhebel-Armaturen sowie Spartaste bei der Toilette) zu reduzieren. Für die Gartenbewässerung wird ausschließlich Regenwasser verwendet. Besonders wichtig ist uns die Reinigung mit ökologischen Reinigungsmitteln von Sonett. Gäste können dies durch die zur Verfügungstellung von Handseife, Spülmittel und Spülmaschinen-Tabs von Sonett direkt erleben. Auch die Trennung vom Abfall ist uns sehr wichtig und wird den Gästen bewusst erklärt und mitgeteilt. Da auch unsere Gäste einen erheblichen Einfluss auf die Nachhaltigkeit haben ist uns ein umweltbewusste Verhalten während Ihres Urlaubs wichtig. Dies möchten wir durch die zur Verfügung gestellten Informationen auf unserer Homepage sowie unserer digitalen Gästemappe ermöglichen. Auch im direkten Gespräch können Gäste sicherlich das ökologische und nachhaltige Wirtschaften, welches zu unseren ureigenen Grundprinzipien gehört und in unserer Philosophie fest verankert ist, spüren. 

3 Fragen zur Nachhaltigkeit –

an Frau Mayer vom Bio-Obstgut-Oberhof

1. Was inspiriert Sie dazu, Ihre Ferienunterkunft Gästen nachhaltig anzubieten?

Ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften gehört zu unserem ureigenen Grundprinzip und ist fest in unserer Philosophie verankert. Wir bewirtschaften unseren Bio-Obstbaubetrieb im Haupterwerb und produzieren seit über 20 Jahren nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus BIOLAND.

Wir sind uns unserer Verantwortung für uns, unserer Urlaubsgäste und der wunderschönen und besonders schützenswerten Bodenseeregion täglich bewusst. Daher treffen wir jede Entscheidung – sei sie auch noch so klein – aus einem nachhaltigen Gedanken heraus. Für heute, morgen und alle, die unseren Oberhof in Zukunft besuchen.

2. Wie gestalten Sie persönlich Ihren Alltag nachhaltig?

In meinem persönlichen Alltag bin ich durch meine Anstellung beim Bio-Lebensmittelgroßhändler BODAN in Überlingen tagein tagaus in Kontakt mit Bio-Lebensmitteln und der Bedeutung des biologischen und nachhaltigen Wirtschaftens. Hierdurch konnte ich über die Letzen 3 Jahre ein großes Bewusstsein für Nachhaltigkeit im gelebten Sinne entwickeln. Selbstverständlich ist es für mich daher auch Bio-Lebensmittel einzukaufen und auch in den anderen Bereichen in meinem Leben auf das Thema Nachhaltigkeit zu achten. Dies sind häufig kleine Schritte, die aber wenn man einen langen Weg geht etwas großes bewirken können. Ein ganz aktuelles Beispiel aus meinen Alltag ist der bewusste Verzicht auf „neue“ Kleidungsstücke. Seit diesem Jahr versuche ich alles gebraucht zu kaufen um keine neuen Ressourcen zu binden.

3. Was würden Sie anderen Gastgebern in Sachen Nachhaltigkeit empfehlen?

Häufig sind es schon kleine Dinge, die etwas großes Bewirken. Sich alleine mit dem Thema der Nachhaltigkeit zu beschäftigen und die Kriterien zur Zertifizierung als nachhaltige Ferienimmobilie anzuschauen zeigen häufig, wie viel bereits im Bereich Nachhaltigkeit unbewusst getan wird. Daher würde ich jedem empfehlen den Mut zu haben den ersten Schritt zu gehen und sich nicht zu große Ziele zu stecken. Auch die kleinen Dinge haben häufig einen enormen Effekt.

Das Interview wurde schriftlich ausgefüllt und bei Lohospo eingereicht – vielen Dank an Frau Mayer für die Beantwortung unserer Fragen und den Einblick, und weiterhin viele nachhaltige Erfolge für den Bio-Obstgut-Oberhof!

Nachhaltig zertifiziert: Das Bio Obstgut Oberhof
Nachhaltig zertifiziert: Das Bio Obstgut Oberhof
Nachhaltig zertifiziert: Das Bio Obstgut Oberhof
Nachhaltig zertifiziert: Das Bio Obstgut Oberhof